Praxis Friedrich Lutz
Ihre Hausarztpraxis am Nennhauser Damm 100, 13591 Berlin, Staaken

Pflegedienste, die wunde Seite unseres Gesundheitsystems
Alle Anrufe, nicht nur die der Pflegedienste, werden mit Zeitstempel gespeichert. Ebenso die Rückrufe, inckl. Faxe.

Aus aktuellem Anlass Mitte September 21 (DeFalia):
Es werden, wegen rechtlicher Vorgaben, alle Dienstleistungen meinersteits NUR noch erfolgen, wenn ein gültiger Versicheungsnachweis für das entsprechende Quartal in der Praxis, TI konform erfasst ist!
Solange dieser nicht vorliegt, werden weder Anrufe, Mails oder Faxe seitens der Pflegedienste von uns nicht beantwortet.

*Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung von häuslicher Krankenpflege (Häusliche Krankenpflege-Richtlinie) in der Fassung vom 17. September 2009 veröffentlicht im  Bundesanzeiger Nr. 21a (Beilage) vom 9. Februar 2010 in Kraft getreten am 10. Februar 2010 zuletzt geändert am 18. März 2021 veröffentlicht im Bundesanzeiger (BAnz AT 15.04.2021 B3) in Kraft getreten am 1. April 2021



Wie diese arbeiten ist mir nicht ganz klar.

Wenn Medikamente durch mich verordnet werden, werden Sie in einem Medikamentenplan praxisintern erfasst, der dem Pflegedienst immer vorliegt, mithin ist also auch das Datum der Reichweite der Pflegedienstadministration (Büro) bekannt. Aktuell häufen sich Differenzen, die mir nicht nachvollziehbar sind. Seien es Glukoseteststreifen, Antidepressiva oder Schlafmittel.
Da ich nur das verschreiben kann, das ich auch nachweisen/dokumentieren kann, haben wir ein Problem.

Die Pflegenden vor Ort, am Patienten, tun, was sie können. Mit sicher großem Engagement. Aber eine Pflegediensthelferin ist keine Pflegefachkraft. Dazu kommt, dass, so meine Erfahrung eine, sicherlich QM implementierte, "Befehlshirarchie" seitens der Dienste, die eine direkte Kontaktaufnahme mit mir, als behandelnden Arzt, verhindert. Zumal, wenn der behandelnde Arzt eine andere Intension als die, nur im Büro arbeitende, Leitung hat. 
Ich bin als Arzt auf direkte Kommunikation mit den pflegenden "Professionnels" angewiesen, nicht die in dem "Büro". Auch Pflegediensthelferinnen haben gelegentlich ein erstaunliches professionelles Verständnis (ob mit oder ohne Migrationshintergrund und werden nur zu einem Bruchteil dafür bezahlt!). Die Schwachstelle ist das "Büro", und das interne QM (!). Manchmal hapert es sogar an der sprachlichen Verständigung mit dem "Büro", sollte so eine Verbindung doch mal stattfinden. 
Dass die Fachkraft vor Ort entscheidet, was zu tun ist, ist evident, spielt aber für "Das Büro" keinen Rolle: es gilt die Prämisse im Büro, "das was der Arzt sagt, bzw. alle vier Wochen mal geschrieben hat, ist Gesetz". insbesondere, das was auf der Verordnung steht. Das ist Beton. Eine Fachkraft darf das Nicht: Eh? Warum?

Ich höre immer wieder: der "Dr" ist nicht/nie erreichbar.
"Das Büro" hört dem AB nicht zu. Seit ich meine Telefon-Sprechstunde habe hat kein Pflegedienst mich angerufen, auf den ich nicht reagiert hätte, Alle Anrufe, nicht aber die AB- Nachrichten selbst. werden zu Dokumentationszwecken, rechtssicher mit Telefonnummer und Zeitstempel gespeichert. Alle Mails und Faxe werden ebenso mit Zeitstempel rechtssicher archiviert, sowieso, täglich.
Ich kann also genau darlegen, wer mich wann angerufen hat und wie und wann ich reagiert habe.. Auch Jahre später.

PS 
die Entstehung eines Dekubitus ist immer ein Problem der Pflege. Der Arzt kann nur reagieren!
PPS
DeFalia: Wenn allein der Pflegedienst Insulin spritzt, ist er für die adäquate (!) Messung der Glucose zuständig. Messungen durch den Patienten selbst erfolgen nur mit Rücksprache über den behandelnden Arzt, also mich.


Aktualisert: 16.9.2021

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