Praxis Friedrich Lutz
Ihre Hausarztpraxis am Nennhauser Damm 100, 13591 Berlin, Staaken

Hallo Zusammen!

Hinweis:
Dieser satirische Einstieg ist mit „augmented interaction“ (AI) entstanden – als Denkanstoß, nicht als medizinische Beratung. Humor darf informieren, aber er ersetzt keine Aufklärung.

Dieter Hildebrandts Kommentar zu RSV:

Guten Abend, meine Damen und Herren.

(Er räuspert sich und blättert in seinen Notizen, die aussehen wie alte Zeitungsartikel.)

Ich lese hier... da haben sie wieder was Neues gefunden. Etwas, das uns alle umbringt. Etwas mit drei Buchstaben. Nein, nicht ARD. Auch nicht BRD. Es ist das RSV.

(Er schaut das Publikum direkt an.)

RSV. Respiratorisches Synzytial-Virus. Klingt wie ein lateinischer Fluch. Und dieser Fluch, meine Damen und Herren, der ist plötzlich überall. Überall!

(Er nimmt einen Zettel und hält ihn hoch.)

Hier steht: "RSV ist eine erhebliche Bedrohung für ältere Erwachsene". Und ich denk mir: Moment, ich bin älter, ich bin erwachsen, ich hab schon vieles überlebt. Die Grippe, die Schweinegrippe, die Vogelgrippe, die Rindergrippe – Hauptsache, irgendwas mit Grippe. Jetzt also RSV.

(Er legt den Zettel weg und greift einen anderen, der wie eine Abrechnung aussieht.)

Und dann lese ich die Zahlen. Da haben wir plötzlich Zehntausende Hospitalisierungen. Tausende Tote. Und das alles in einer Saison!

(Er schüttelt den Kopf.)

Wissen Sie, vor 25 Jahren, da war RSV noch eine Kinderkrankheit. Da hat keiner drüber geredet. Da war alles in Ordnung. Und jetzt, wo die Pharmaindustrie einen Impfstoff hat – zack – ist es die neue Pest. Das nenne ich mal ein gutes Timing. Einwandfrei.

(Er grinst verschmitzt.)

Da heißt es, die Daten früher waren nicht gut. Man hat nicht getestet. Ach so! Wir sind also alle fröhlich gestorben an RSV, ohne es zu wissen. Das ist doch mal eine schöne Form der Vergangenheitsbewältigung. "Sie sind tot, aber Sie hatten, zumindest kurzen, Spaß dabei, weil Sie sich keine Sorgen gemacht haben und nicht mehr in unsrer Welt aufgewacht sind."

(Er wechselt die Haltung, wird etwas ernster.)

Und dann kommt die Wirtschaftlichkeit. Da gibt's eine Impfung für schlappe 200 Euro das Stück. 3,6 Milliarden Euro für uns über 60-Jährigen. Wie lange die hält? Offiziell 6 Monate. Na ja, ein Mal 3,6 Milliarden, langt für ein ganzes Leben, so unser RKI.
Und die Einsparung bei den Krankenhauskosten? Ein paar zerquetschte Millionen.

(Er macht eine wegwischende Handbewegung – die Scheibenwischer-Geste.)

Da sagen die Gesundheitsökonomen: "Ja, aber der QALY! Das qualitätsadjustierte Lebensjahr!" Wissen Sie, was ein QALY ist? Das ist der Wert Ihres Lebens, gemessen vom Betrachter. Der sitzt dann in einem Ausschuss und rechnet aus, ob es sich lohnt, dass Sie noch ein Jahr länger leben dürfen. Irgendwann kommt einer und sagt: "Ach, der Hildebrandt, der hat seinen QALY-Wert überschritten. Machen wir den Laden dicht."

(Er schaut wieder in die Kamera, der Blick wird bissiger.)

Und dann die Werbung. Überall. In den sozialen Medien. Plakate. "Schützen Sie sich vor RSV!" Klar, die wollen uns schützen. Vor der Pleite der Pharmaindustrie, die auf ihren Impfstoffen sitzen bleibt, wenn wir nicht alle brav in die Apotheke rennen.
Meine Damen und Herren, am Ende des Tages geht es immer um eins: den Rubel. Und dieser RSV-Popanz, wie Sie ihn nennen, der hat ein riesengroßes RKI-Portemonnaie.

Da kann die Wahrheit einpacken.

In diesem Sinne... wischen wir mal drüber. Vielleicht wird's ja klarer. Guten Abend.

(Licht aus, Abspannmusik setzt ein.)


Liebende Mitleidende,
der Text ist tatsächlich mit „augmented interaction“ (ai), auch als AI oder KI benannt, entstanden. Für was anders ist sie nicht zu gebrauchen. „ai“ ist geniale Unterhaltung. Mehr nicht. Aber sie Regt zum NACHDENKEN an.

Die STIKO schreibt zur neuen RSV-Impfempfehlung für ≥ 60-Jährige:

„Ziel der Impfung ist die Prävention schwerer RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege, Hospitalisierungen und Todesfälle in älteren Altersgruppen. Auch bei moderater Wirksamkeit und begrenzter Schutzdauer kann die Impfung eine relevante Krankheitslast verhindern.“
(Quelle: Epidemiologisches Bulletin 34/2024, RKI)

Epidemiologische Begründung

Bei über 60-Jährigen ist RSV häufiger Auslöser von schweren Pneumonien als Influenza.
Jährlich (in Deutschland):
ca. 400 000 RSV-Infektionen in dieser Altersgruppe, über 60 000 Krankenhausaufenthalte, 6 000 – 8 000 Todesfälle (Schätzungen nach RKI und ECDC). Krankenhauskosten pro Fall: 5 000 – 15 000 €, bei Intensivpatienten deutlich mehr.
Selbst eine Impfung mit nur 60–70 % Schutz über 2 Jahre kann also viele Hospitalisierungen und Todesfälle verhindern – und damit hohe Folgekosten sparen.

STIKO und IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) prüfen Kosten-Nutzen-Aspekte.
Die Argumentation lautet:
Faktor Erläuterung
Zielgruppe Ältere mit hohem Hospitalisierungsrisiko
Krankheitskosten pro schwerem Fall 5 000–15 000 €
Impfkosten 150–200 € einmalig
Schutzdauer ca. 2 Jahre
Kosten-Nutzen-Verhältnis (ICER) liegt im Bereich von 20 000–40 000 € pro gewonnenem QALY (Quality-Adjusted Life Year), also innerhalb akzeptabler Grenzen für präventive Maßnahmen
Damit gilt die Impfung nach aktuellem Bewertungsstandard als „kosteneffektiv“, obwohl sie teuer und zeitlich begrenzt ist.


Aus meiner Sicht:
Das RKI sag dediziert:

Zielgruppe der Impfung: Ältere mit hohem Hospitalisierungsrisiko

Damit widerspricht sie sich selbst als allgemeine „Standardimpfung für Ältere“:
Standardimpfung Definition:
„Als ältere Menschen gelten Personen im Alter von 60 Jahren und älter.“ (RKI, Epidemiologisches Bulletin, diverse Impfempfehlungen, z. B. Influenza, Pneumokokken, RSV, Herpes zoster)


Ich hab mal ein wenig statisisch rumgerechnet: In D würden sich die Krankenhauskosten auf ein- zweihundert Mio€ pro Jahr belaufen. Kosten für die Impfung, so wie aktuell vorgesehen 1,5-2 Miliarden€, jeweils pro Jahr.

Absolut: wer 60 ist und älter bekommt die Impfung nur auf Nachfrage und Beratung. Ich bin nicht schlauer als das RKI.
Ich muss sie aber erst bestellen.

Hier meine Begründung:

Zuerst meine Kurzfassung:

Nach 25 Jahren als HA in meinem Staaken habe ich knapp 10000 Menschen behandelt.
Damit erlaube ich mir eine kleine Staakener RSV Statistik zu erstellen:
Ich habe keine RSV-Erkrankung, geschweigenden einen Todesfall bei meinem Klientel erfasst. Selbst seit 2023 (firmenvermittelte Sensitivierung zur Diagnositk in Krankenhäusern) nicht. (auch nicht in den Krankenhäusern, die ja in Spandau alle irgendwie universitär angebunden sind) In den letzten 25 Jahren habe keine fünf Patienten, die an einer Pneumonie gestorben sind, statistisch müssten es ca. 3 gewesen sein. War es aber nicht.
Sollten sie also in Bezirk Staaken, PLZ 13591, Wohnen halte ich das Risiko an einer RSV-Infektion als Erwachsener zu erkranken, für sehr gering. Um daran zu sterben ist bei mir  in 13591 Berlin das Risiko bisher null gewesen.


Jetz die Langfassung:

1. Typisches Profil der RSV-bedingten Todesfälle (≥60 Jahre)
Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI), ECDC, und internationalen Studien (NIH, Lancet Respiratory Medicine, 2023–2024):
Merkmal Häufigkeit unter RSV-Todesfällen
Alter ≥75 Jahre                                                                                            >70 %
Multimorbidität (≥2 chronische Erkrankungen)                             >80 %
Kardiovaskuläre Erkrankungen (Herzinsuffizienz, KHK) ~60–70 %
Chronische Lungenerkrankungen (COPD, Asthma) ~50 %
Diabetes mellitus / Niereninsuffizienz ~40 %
Pflegebedürftigkeit / institutionelle Unterbringung 30–50 %
Immun­kompromittiert (z. B. Tumortherapie) 10–20 %

2. Todesursache und Verlauf
Der Tod tritt meist nicht direkt durch RSV-Pneumonie ein, sondern durch Komplikationen (z. B. Herzversagen, bakterielle Superinfektion (Pneumonieen), Sepsis).
RSV wirkt als Trigger, nicht als alleinige Ursache - ähnlich wie bei Influenza oder Cov2.
3. Epidemiologische Bedeutung
Bei der Altersgruppe ≥60 Jahre sind die RSV-Hospitalisierungen pro Jahr (10–15 Tsd.) zwar deutlich niedriger als bei Influenza oder COVID-19, aber die Schwere pro Fall ist vergleichbar. Die Letalität liegt in europäischen Daten bei etwa 4–8 % unter Hospitalisierten, fast ausschließlich bei multimorbiden Patienten.

4. Meine Implikation für die Impfung,
Das bedeutet:
Die breite Impfung aller über 60-Jährigen (wie derzeit empfohlen) „schützt“ viele Menschen, die ohnehin kein relevantes Risiko haben, schwer an RSV zu erkranken, sicher für 6 Monate, ggf. für 12-24 Monate

Effektiver und wirtschaftlich sinnvoller wäre eine zielgerichtete Strategie, etwa:

gezielt >75-Jährige bei weiteren Erkrankungen: schwere chronisch Herz-/Lungenkranke (Herzinsuffizienz ab Grad III, cor pulmonale, COPD ab Grad III, Asthma GINA Ab Grad IV, Pflegeheimbewohner, Immunsupprimierte.

Dann aber konsequent: mindestens alle 2 Jahre (ist aber stand 11/25 ein „off label use“ und daher durch die GKV zu erlauben, sonst zahle ich es ;- ) )
(Ich bin, wie immer ein freund der Konzentration des Nutzens dort, wo etwas tatsächlich lebensbedrohlich werden kann, z.B. auch RSV)


Kleines "Bo mont" am Ende:

Potenzial Staaken:

Zielgruppe in D laut STIKO: ca. 22 Mio Personen ≥ 60 J.
Preis pro Dosis (Erstattungspreis): ~150–200 €
Schutzdauer: 1–2 Jahre → also 1 Dosis alle zwei Jahre realistisch
Theoretischer Maximalumsatz (100 % Abdeckung, 180 € pro Dosis):
22 000 000 × 180 € = ≈ 4 Mrd. € alle zwei Jahre
Selbst bei nur 40 % Durchimpfung:
8,8 Mio × 180 € ≈ 1,6 Mrd. € alle zwei Jahre

Bei uns in Staaken 13591 (ca. „47.315“ Menschen über 60) würden Impfkosten "pi mal Daumen" von 2 Millionen Euro entstehen, bei erwarteten Todesfällen von 0-2 pro Jahr. Und das ggf. alle 1-2 Jahre, je nach den göttlichen Entscheidungen des RKI.

Mein ChatGpt Hildebrandt oben Sprach von „Rubel“, immerhin nicht von „Bakschisch“

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12.11.2025

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